[lahmacun]

İstanbul'un yabancısı

Pazar, Mayıs 28, 2006

Ode to İstiklal Caddesi






Dass man in dieser Straße samstags nach Mitternacht noch Fistiks, die kompletten Alben von Dany Brillant oder sein Simlock-Handy gecrackt bekommt, in den Seitenstraßen zu traditionellen Weisen (extrem schnulzig) ebenso wie zu Techno getanzt wird, man T-Shirts (pardon: tişört) für 5 (in den Passagen) wie für 50 YTL (in den westlichen Edelboutiquen; das sind dann bekanntlich die, die passen) kaufen oder aktuelle französische Filme mit türkischen Untertiteln sehen kann, dass Dragqueens/Transvestiten mehr oder weniger friedlich an kopfbetuchten Frauen vorbeistöckeln (wie weit da tatsächlich das gegenseitige Verständnis reicht, will ich nicht wissen – zumindest kommt es nicht zum tätlichen Zickenfight) und schließlich über allem der Müezzin (ja, ein „ü“ ziert auch dieses Wort) ruft ohne allzuviel Aufmerksamkeit zu erregen – ich gebe zu, dass es mich immer noch begeistert.
Natürlich ist das nicht „die Türkei“, natürlich sehe auch ich die vielen Bettler und natürlich würde der echte İstanbullu die Seele dieser Stadt in ganz anderen Ecken als in dieser zumindest partiell Touristenverseuchten Shoppingzeile verorten (überhaupt ist sie ja „nicht mehr wie früher“)… – Aber man wird ja wohl noch schwärmen dürfen!

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